HomeUncategorizedDer Fuchs im Hühnerstall – das Ende vom analogen Non-Food-Handel
Der Fuchs im Hühnerstall – das Ende vom analogen Non-Food-Handel
Die Lage ist ernst. Die Politik macht immer neue Versprechungen und Hilfsangebote, um die Corona-bedingten Einbussen bei vielen Händlern abzufedern. Schnell und unbürokratisch soll alles gehen und Eile ist geboten. Der zweite Lockdown bringt alle Händler , die nicht systemrelevant mit Lebensmitteln handeln, an den Rand der Existenz. Und das nicht nur in Deutschland , sondern überall in Europa oder sogar weltweit. Mit jeder neuen Hilfs-und Überbrückungsidee keimt Hoffnung und wir alle als Verbraucher wollen , das die schöne traditionelle Einkaufswelt und das Shoppen in Einkaufszentren und Fussgängerzonen uns noch lange erhalten bleibt und bald wiederkommt. Aber das ist als wenn wir uns die Schallplatte oder den Kassettenrecorder zurückwünschen.
Den analogen Fashion-, Uhren-, Möbel-,Einrichtungs-, Schuh- oder sonstigen Non-Food Handel wird es so wie vorher nicht mehr geben. Das Internet ist wie der Fuchs im Hühnerstall – eine Zeitlang kann man sich mit staatlichen Hilfen oder Kurzarbeitergeld noch unter dem Heu verstecken , aber der Fuchs hat Zeit und weiss das er gewonnen hat. Und auch wenn man es aus Sicht des Non-Food-Handels als schreiende Ungerechtigkeit empfindet , das der Lebensmittelhandel weiter Kaffeemaschinen , Trainingsgeräte oder Farbe verkaufen darf, die Online-Angebote und die Perfektionierung der Logistik werden das Ende der meisten Marktteilnehmer endgültig besiegeln. Keine Subvention oder staatliche Hilfe wird das verhindern. Das Käuferverhalten der meisten Bürger hat sich durch Corona nachhaltig und dauerhaft verändert, so das es kein Zurück mehr gibt.
Natürlich wird nach wie vor der eine oder andere Händler in Frequenzlagen überleben oder vielleicht nach Corona auch wieder akzeptable Geschäfte machen, aber die grossen Flächen und teueren Mietstandstorte werden sich nicht mehr rechnen. Entweder man sucht den kleinsten gemeinsamen Nenner und verringert die Miete mindestens um die Hälfte und reduziert so manche Fläche gleich mit im Sinne der Fixkostensenkung oder man investiert lieber das Geld und die eigene Energie um sich online professionell aufzustellen. Noch ist es vielleicht möglich das eigene Geschäftskonzept komplett und radikal zu digitalisieren und sich eine neue Identität und Markenausrichtung zu schaffen anstatt den alten Zeiten nachzutrauern und auf traditionelle Retailkonzepte zu setzen. Es ist jetzt besser sich an den neuen Digitally-Native Vertical Brands (DNVBs) zu orientieren und sich die Erwartungen der heutigen Kunden zu eigen zu machen. Also
tolle Erlebnisse vor und während des Einkaufs (das Erlebnis/der Lifestyle ist genauso wichtig wie das Produkt!)
Einkauf direkt aus den sozialen Medien
personalisierte Angebote
mehr Transparenz (Material, Entsorgung, Produkteigenschaften)
eine flexible , digitale „Buyer Journey“ (echtes Omnichannel , auch mit Click + Collect)
Wenn es dann als Händler noch gelingt , die vollständige Wertschöpfungskontrolle zu haben , hat man die Transformation aus der alten Welt komplett geschafft.
Gespannt darf man natürlich sein, ob der Fuchs nur im Non-Food Hühnerstall wildert oder ob nicht auch der Lebensmittelbereich mit vielen Digital-Spezialisten für Getränke , Windeln, Fleisch, Spirituosen/Weine oder auch im Trockensortiment zeitverzögert die gleiche Entwicklung nimmt.
Corona verändert den Handel also radikal. Die Prognosen , die vor der Krise für den Online-Handel in 5 oder 10 Jahren abgegeben wurden, sind jetzt schon eingetreten. Wenn die Insolvenzpflicht nicht ausgesetzt wäre, würde man die Umrisse der neuen Welt schon viel stärker erkennen. Wenn dieser Schutz entfällt, werden zunächst 50-60% der Händler aufgeben.
Der Fuchs im Hühnerstall – das Ende vom analogen Non-Food-Handel
Die Lage ist ernst. Die Politik macht immer neue Versprechungen und Hilfsangebote, um die Corona-bedingten Einbussen bei vielen Händlern abzufedern. Schnell und unbürokratisch soll alles gehen und Eile ist geboten. Der zweite Lockdown bringt alle Händler , die nicht systemrelevant mit Lebensmitteln handeln, an den Rand der Existenz. Und das nicht nur in Deutschland , sondern überall in Europa oder sogar weltweit. Mit jeder neuen Hilfs-und Überbrückungsidee keimt Hoffnung und wir alle als Verbraucher wollen , das die schöne traditionelle Einkaufswelt und das Shoppen in Einkaufszentren und Fussgängerzonen uns noch lange erhalten bleibt und bald wiederkommt. Aber das ist als wenn wir uns die Schallplatte oder den Kassettenrecorder zurückwünschen.
Den analogen Fashion-, Uhren-, Möbel-,Einrichtungs-, Schuh- oder sonstigen Non-Food Handel wird es so wie vorher nicht mehr geben. Das Internet ist wie der Fuchs im Hühnerstall – eine Zeitlang kann man sich mit staatlichen Hilfen oder Kurzarbeitergeld noch unter dem Heu verstecken , aber der Fuchs hat Zeit und weiss das er gewonnen hat. Und auch wenn man es aus Sicht des Non-Food-Handels als schreiende Ungerechtigkeit empfindet , das der Lebensmittelhandel weiter Kaffeemaschinen , Trainingsgeräte oder Farbe verkaufen darf, die Online-Angebote und die Perfektionierung der Logistik werden das Ende der meisten Marktteilnehmer endgültig besiegeln. Keine Subvention oder staatliche Hilfe wird das verhindern. Das Käuferverhalten der meisten Bürger hat sich durch Corona nachhaltig und dauerhaft verändert, so das es kein Zurück mehr gibt.
Natürlich wird nach wie vor der eine oder andere Händler in Frequenzlagen überleben oder vielleicht nach Corona auch wieder akzeptable Geschäfte machen, aber die grossen Flächen und teueren Mietstandstorte werden sich nicht mehr rechnen. Entweder man sucht den kleinsten gemeinsamen Nenner und verringert die Miete mindestens um die Hälfte und reduziert so manche Fläche gleich mit im Sinne der Fixkostensenkung oder man investiert lieber das Geld und die eigene Energie um sich online professionell aufzustellen. Noch ist es vielleicht möglich das eigene Geschäftskonzept komplett und radikal zu digitalisieren und sich eine neue Identität und Markenausrichtung zu schaffen anstatt den alten Zeiten nachzutrauern und auf traditionelle Retailkonzepte zu setzen. Es ist jetzt besser sich an den neuen Digitally-Native Vertical Brands (DNVBs) zu orientieren und sich die Erwartungen der heutigen Kunden zu eigen zu machen. Also
Wenn es dann als Händler noch gelingt , die vollständige Wertschöpfungskontrolle zu haben , hat man die Transformation aus der alten Welt komplett geschafft.
Gespannt darf man natürlich sein, ob der Fuchs nur im Non-Food Hühnerstall wildert oder ob nicht auch der Lebensmittelbereich mit vielen Digital-Spezialisten für Getränke , Windeln, Fleisch, Spirituosen/Weine oder auch im Trockensortiment zeitverzögert die gleiche Entwicklung nimmt.
Corona verändert den Handel also radikal. Die Prognosen , die vor der Krise für den Online-Handel in 5 oder 10 Jahren abgegeben wurden, sind jetzt schon eingetreten. Wenn die Insolvenzpflicht nicht ausgesetzt wäre, würde man die Umrisse der neuen Welt schon viel stärker erkennen. Wenn dieser Schutz entfällt, werden zunächst 50-60% der Händler aufgeben.
Jetzt ist es höchste Zeit zum Handeln.
photo by Funny Foxy Pride
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